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IEI am Schwerpunktprogramm 2433 der DFG beteiligt

Neues Drittmittelprojekt

Die Arbeitsgruppe Messgruppe am IEI kann sich über die Bewilligung des Teilprojekts „Laser-Doppler-Vibrometer mit externem Laser für fliegende Plattformen mit Funkübertragung“ im Schwerpunktprogramm (SPP) „Messtechnik auf fliegenden Plattformen“ (https://www.dfg.de/de/aktuelles/neuigkeiten-themen/info-wissenschaft/2023/info-wissenschaft-23-43) freuen. Der neue SPP der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde von Prof. Dr. Christian Rembe als Programmauschussmitglied für den Themenkomplex Messmethoden mit initiiert. Aufgrund der hohen Anzahl an Projektvorschlägen wurde der SPP von der DFG auf 18 Teilprojekte erhöht. Trotz dieses großen Umfangs konnten nur rund ein Drittel der Vorschläge berücksichtigt werden. Der Projektvorschlag des IEI hat sich somit in einem sehr kompetitiven Auswahlprozess durchgesetzt.

Im derzeit laufenden DFG-Sachbeihilfeprojekt „Entwicklung der luftgestützten Laser-Doppler-Vibrometrie zur verbesserten dynamischen Charakterisierung von großen Ingenieurbauwerken“ (https://www.iei.tu-clausthal.de/forschung/messtechnik/entwicklung-der-luftgestuetzten-laser-doppler-vibrometrie-zur-verbesserten-dynamischen-charakterisierung-von-grossen-ingenieurbauwerken) erforscht die Arbeitsgruppe Messtechnik bereits die Schwingungsmessung mit Laser-Doppler-Vibrometrie an großen Bauwerken mit Hilfe von Drohnen. In diesem Projekt befindet sich an der Drohne ein Umlenkspiegel, mit dem der Laserstrahl auf den Messpunkt gelenkt wird, der sonst nur unter einem ungünstigen Einfallwinkel gemessen werden könnte. Sogar nicht direkt zugängliche Messstellen können mit dieser Lösung analysiert werden. In dem neuen SPP wird nicht nur dieses laufende DFG-Projekt involviert, sondern in dem neu bewilligten Teilprojekt wird zusätzlich an neuen Messmethoden zur Verbesserung der Messunsicherheit geforscht. Dazu soll ein Teil des Lasersensors auf die Drohne verlagert werden, da die Störungen, die der Messlaserstrahl auf dem Weg zur Drohne aufnimmt, nicht vollständig unterdrückt werden können und zur Messunsicherheit beitragen. Der Laser erfordert viel Energie und ist auch die größte und schwerste Komponente. Daher soll das Licht des Lasers vom Boden aus den Sensor an der Drohne mit Licht und Energie versorgen. Der Nachweis der Verbesserung der Messunsicherheit mit dem neuen Ansatz sowie die energieeffiziente Signalerzeugung, -verarbeitung und -übertragung sind die zentralen wissenschaftlichen Ziele des Projekts. Die DFG fördert das Teilprojekt des IEI in der ersten Phase des SPP mit insgesamt 423 T€ (Projektnummer 541021960).