Robert Kowarsch hat seine Promotion mit der mündlichen Verteidigung am 27. August erfolgreich abgeschlossen und kann sich über die Bewertung Summa Cum Laude freuen. Herr Dr. Kowarsch hat sich im Rahmen seiner Promotion mit der Messung von Schwingungen im Gigahertzbereich in Mikrostrukturen beschäftigt. Durch den Einsatz von optischen Phasenregelschleifen zwischen Lasern konnte er erstmals ein heterodynes Interferometer mit einer flexibel wählbaren Trägerfrequenz bei mehreren Gigahertz demonstrieren und an verschiedenen Messobjekten erfolgreich einsetzen. Außerdem hat er mit der Idee, heterodyne Interferometrie mit Absorbanzmodulationsbildgebung zu kombinieren, das neue Forschungsfeld Auflichtnanoskopie an der TU Clausthal ermöglicht. Seine theoretischen Untersuchungen zu diesem Verfahren haben zu der Herleitung einer fundamentalen Auflösungsgleichung geführt, mit der erstmals die Erhöhung der Auflösung dieses Nanoskopieverfahrens im Vergleich zu der Beugungsauflösungsgrenze nach Abbe näherungsweise mit einer einfachen Formel berechnet werden kann. Die Ergebnisse von Herrn Kowarsch haben zu dem von der DFG geförderten Verbundprojekt NanoVidere geführt, in dem mehrere Gruppen an der TU Clausthal zusammen mit dem Laserlaboratorium Göttingen die Möglichkeiten der Auflichtnanoskopie erforschen.
