Das IEI ist an der Erforschung von Methoden zur Realisierung empathischer Roboter im Verbundprojekt Keiko (https://www.simzentrum.de/forschungsprojekte/keiko) beteiligt und kümmert sich insbesondere um die Sinne des Roboters. Auf der 250-Jahresfeier konnten die Besucher der Festveranstaltung sich TU-Clausthal-Einkaufswagenchips geben lassen. Dabei hat der Roboter die Aufmerksamkeit der Besucher über den Öffnungsgrad der Augen, die Blickrichtung und die Körperhaltung eingeschätzt und sich entsprechend schnell bewegt. Der Roboter wartete, wenn die vor ihm stehende Person nicht genügend Aufmerksamkeit schenkte und forderte sie mit Worten auf, ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken. So konnten sich sogar Kinder von dem empathischen Roboter gefahrlos eine Einkaufswagenchipmünze geben lassen.
Im Keiko-Projekt werden natürlich komplexere Methoden erforscht, als die, die bei der Demonstration eingesetzt wurden. Trotzdem konnte das Team viel lernen. Da bisher nur Laborversuche erfolgten, musste die Kamera getauscht werden, damit das System auch in der hohen Helligkeit im Zelt draußen bei voller Sonneneinstrahlung funktionierte. Insgesamt wurden 60 Zeilen Code ergänzt und eine Künstliche Intelligenz lernte mehr als hundert neue Gesichter ein, um den Öffnungszustand der Augen noch besser beurteilen zu können.