Hochgenaue Messung von Nichtstöchiometrie und chemischer Expansion dünner Praseodym-Cer-Mischoxidschichten bei hohen Temperaturen
Diese Forschung wurde im Rahmen des DFG-Projekts „Hochgenaue Messung von Nichtstöchiometrie und chemischer Expansion dünner Praseodym-Cer-Mischoxidschichten bei hohen Temperaturen“ (Projektnummer 404875250) finanziert.
Motivation
- In früheren Messungen an PCO-Schichten wurden neuartige Ergebnisse bei sehr niedrigen Frequenzen (im Millihertzbereich) erzielt.
- Bei Messungen in einem Ofen bei 600 °C wurde beobachtet, dass:
- Die Mess- und Referenzstrahlen etwa 25 mm voneinander entfernt waren.
- Diese Trennung führte zu einem Verlust der Korrelation zwischen den Störungen in den beiden Strahlen ab 0,1 Hz.
- Infolgedessen konnten turbulenzbedingte Störungen nicht mehr effektiv unterdrückt werden, und die Störungen wurden sogar verstärkt.
- Um dieses Problem zu überwinden:
- Fokussiert der neue Ansatz darauf, die Strahlen so weit wie möglich zu überlappen.
- Ein stärkerer Fokus sorgt dafür, dass die Strahlen über den größten Teil des Weges kombiniert bleiben und sich erst kurz vor dem Auftreffen auf die Probe trennen.
- Dies wird erwartet, um die Messqualität, insbesondere unter herausfordernden Umweltbedingungen und bei höheren Frequenzen, zu verbessern.
Ziel
- Entwicklung eines scannenden konfokalen D-LDV-Systems mit:
- Großem Arbeitsabstand.
- Referenz- und Messstrahlen, die nahezu vollständig überlappen, um korrelierte Störungen aufrechtzuerhalten und die Rauschunterdrückung zu verbessern.
- Ermöglichung der differentiellen Messung von 3D-Schwingungsspektren und -moden durch:
- Verwendung von zwei differentiellen Messstrahlen.
- Kombination von Amplitudenmodulation (AM) und Frequenzmodulation (FM) Demodulationstechniken.
- Erreichung einer genaueren und umfassenderen Charakterisierung des dynamischen Verhaltens über einen breiten Frequenzbereich.
Methode
- Integration eines konfokalen Mikroskops mit dem D-LDV-System, um:
- Die Referenz- und Messstrahlen präzise für maximale Überlappung auszurichten.
- Die Strahlen stark auf die Probenoberfläche zu fokussieren, sodass die Trennung erst kurz vor dem Kontakt erfolgt.
- Verwendung von grünem Laserlicht:
- Ausnutzung der kürzeren Wellenlänge, um eine höhere räumliche Auflösung zu erreichen.
- Scannen mehrerer Messpunkte:
- Erfassen von Schwingungen in drei räumlichen Richtungen (3D).
- Anwendung kombinierter AM- und FM-Demodulation zur Rekonstruktion komplexer Schwingungsspektren und -moden.


Mohammadrasoul Alizadeh, M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel.: +49 5323 72-2078
E-Mail: mohammadrasoul.alizadeh@tu-clausthal.de